Fördernachweis – Statistische Auswertung

Im Jahr 2013 wurden 66 Stipendien aus den öffentlich finanzierten Programmen APART, DOC, DOC-team und ROM an ausgezeichnete Nachwuchsforscher/innen vergeben; zusätzlich wurden neun Stipendien der Max Kade Foundation, vier L’ORÉAL Österreich-Stipendien sowie erstmals ein Stipendium der Monatshefte für Chemie verliehen.

Prae-doc / Stipendien – Doktorand/inn/enprogramme der ÖAW

Bei gleich bleibend hohen Antragszahlen stagniert die Bewilligungsquote für das Doktorandenprogramm DOC seit 2010 auf sehr geringem Niveau. Im Gegensatz dazu sind die Antragszahlen für DOC-team im Berichtszeitraum erneut zurückgegangen.

Bewilligungsquoten 2008–2013 in %

 DOC
 DOC-team

Das Geschlechterverhältnis bei Anträgen und Vergaben im Rahmen der Programme DOC und DOC-team hat sich im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls verändert: der Frauenanteil bei den Antragsteller/inne/n nahm von 59% auf 56% ab.

Geschlechterverhältnis Anträge 2013 in %
DOC und DOC-team

 Frauen 56%
 Männer 44%

Geschlechterverhältnis Vergaben 2013 in %
DOC und DOC-team

 Frauen 57%
 Männer 43%

 

Auch bei der Verteilung der Stipendiat/inn/en in den verschiedenen Fachbereichen werden Ver­änderungen im Vergleich zu den Vorjahren deutlich. Mehr als die Hälfte der jungen Wissenschaftler/innen ist – ähnlich wie 2012 – in Bereichen der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften tätig. Der Anteil der geförderten Doktorand/inn/en, die in Fachgebieten der Humanmedizin sowie der Natur- und Biowissenschaften forschen, liegt bei 48 Prozent.

Förderungen nach Fachbereichen 2013 in %

DOC und DOC-team
 Naturwissenschaften 41%
 Geisteswissenschaften 35%
 Sozialwissenschaften 17%
 Medizin 7%

Post-doc / Stipendien – APART und MAX KADE

Die Zahl der Bewerbungen für MAX KADE hat sich im Vergleich zu den vergangenen Jahren stark verringert; da – wie schon im Vorjahr – mehr Stipendien vergeben werden konnten, stieg die Bewilligungsquote auf über 60 Prozent.

Auch für APART wurden im Jahr 2013 deutlich weniger Bewerbungen als in den Jahren zuvor eingereicht. Trotz gleich bleibendem Budget stieg auf diese Weise die Bewilligungsquote auf 16%.

Bewilligungsquoten 2008–2013 in %

 APART
 MAX KADE

Bei der Entscheidung über die Zuerkennung von APART- und MAX KADE-Stipendien wird angestrebt, den Anteil der Frauen bei den Bewerbungen und bei der Zuerkennung der Stipendien konstant zu halten. Im Gegensatz zum Vorjahr konnte dieses Ziel im Jahr 2013 nicht ganz umgesetzt werden, wie die Grafik zeigt.

Geschlechterverhältnis Anträge 2013 in %

APART und MAX KADE
 Frauen 50%
 Männer 50%

Geschlechterverhältnis Vergaben 2013 in %

APART und MAX KADE
 Frauen 45%
 Männer 55%

 

Ebenso wie im Vorjahr forschen fast zwei Drittel der Geförderten in Fachgebieten der Naturwissenschaften oder der Humanmedizin. Im Vergleich zu 2012 ist jedoch der Anteil der Stipendiat/inn/en aus der Humanmedizin von 13% auf 20% gestiegen, während der Anteil der Wissenschaftler/innen in Disziplinen der Geistes- und Sozialwissenschaften gleich geblieben ist.

Förderungen nach Fachbereichen 2013 in %

APART und MAX KADE
 Naturwissenschaften 47%
 Geisteswissenschaften 13%
 Sozialwissenschaften 20%
 Medizin 20%

Prae- & Post-doc / Stipendien – ROM und L’ORÉAL Österreich

Neun junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Gebieten der Rechtswissenschaften, Theologie, Sozialwissenschaften und Geschichte erhielten im Jahr 2013 ein ROM-Stipendium.
ROM-Stipendien werden an Doktorand/inn/en und Post-docs für Forschungsprojekte vergeben, deren Thematik sich auf Rom oder allgemein auf Italien bezieht und zu deren Durchführung ein Aufenthalt in Rom bzw. in Italien notwendig ist.

Das Förderprogramm L’ORÉAL Österreich, finanziert aus Mitteln von L'ORÉAL Österreich im Rahmen der Initiative „For Women in Science“ und aus Mitteln des BMWFW im Rahmen von fFORTE, richtet sich an Doktorandinnen und Wissenschaftlerinnen, die eine kurzfristige finanzielle Unterstützung für ihre Forschungstätigkeit in Fachgebieten der Medizin, der Naturwissenschaften oder der Mathematik benötigen. Jedes Jahr können vier Stipendien vergeben werden.
Im Jahr 2013 wurden aus 51 Anträgen die Bewerbungen von drei promovierten Forscherinnen und einer Doktorandin ausgewählt, die ihre Projekte in den Bereichen Physik, Biomathematik, Kog­nitionsbiologie und Humanmedizin durchführen.

 

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