Neuigkeiten

Stipendien

20 Jahre APART

Das Förderprogramm APART [Austrian Programme for Advanced Research and Technology] wurde 1993 auf Initiative der ÖAW mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft ins Leben gerufen. APART wurde etabliert, um hervorragenden jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit zu geben, sich zwei bis drei Jahre lang ausschließlich auf ein Forschungsprojekt zur Vorbereitung der Habilitation zu konzentrieren.
Das äußerst selektive Programm – mit einer Bewilligungsquote von durchschnittlich 18% und zuletzt 10% – hat sich als Markenzeichen für wissenschaftliche Exzellenz etabliert und ist ein unverzichtbares Instrument der Individualförderung geworden. Von den über 260 ehemaligen Geförderten im Rahmen von APART wurden mehr als drei Viertel habilitiert; sie sind als Professor/inn/en oder Dozent/inn/en an in- und ausländischen Universitäten beschäftigt.

DOC-team

Jeweils im zweiten Stipendienjahr präsentieren Geförderte im Rahmen des Programms DOC-team Fortschritte und erste Ergebnisse ihrer Forschungstätigkeit. Die 5. Graduiertenkonferenz fand am 24. April 2013 in der ÖAW statt – drei Teams stellten ihre Projekte vor.
In ihren Forschungsarbeiten befassen sich die Doktorandinnen und Doktoranden mit den sozialen Konflikten, die durch die Entwicklung von Agrartreibstoffen ausgelöst werden, mit den Verhandlungen von Ethnizitäten in zentraleuropäischen Migrationen von Roma und Romnija seit der Mitte des 19. Jahrhunderts und mit der räumlichen und zeitlichen Struktur des Bergbaureviers Kitzbühel.

Stipendium der Monatshefte für Chemie

Im Jahr 2013 wurde erstmals ein einjähriges Stipendium zur Fertigstellung einer Dissertation aus dem Bereich der Chemie vergeben, finanziert vom Springer-Verlag Wien und den Herausgebern, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und der Gesellschaft Österreichischer Chemiker (GÖCH). Als erste Stipendiatin wurde DI Eva Pump ausgewählt, die ihre Dissertation zur Polymerisation von Dicyclopentadien (DCPD) am Institut für Chemische Technologie von Materialien der Technischen Universität Graz durchführt.

v.l.n.r. Michael Alram (Vizepräsident der ÖAW), DI Eva Pump, Herbert Ipser (Präsident der GÖCH), Dieter Merkle (Editorial Director Applied Sciences des Springer-Verlags)
Foto: Reinhard Öhner

Preise

Im Jahr 2013 wurde an der ÖAW ein neuer Preis gestiftet:

Mit dem Otto Vogl-Preis in Höhe von 5.000,– Euro sollen Studierende im Fachbereich Chemie ausgezeichnet werden, die nach Abschluss einer hervorragenden Masterarbeit das Doktorat an einer österreichischen Universität durchführen wollen. Der Preis wurde in Erinnerung an Otto Vogl (1927–2013), korrespondierendes Mitglied der ÖAW, gestiftet, der 1953 in die USA auswanderte und dort als Professor für Polymerwissenschaften an der New York University und der University of Massachusetts Amherst tätig war.

10 Jahre Ignaz L. Lieben-Preis

Im Jahr 2013 konnte das zehnjährige Jubiläum der Verleihung des Ignaz L. Lieben-Preises seit der Wiedererrichtung dieses Preises gefeiert werden. Alle Preisträger der Jahre 2004 bis 2012 wurden eingeladen, im Rahmen der Feier ihre aktuellen Forschungsarbeiten zu präsentieren. Mit der feierlichen Verleihung des Ignaz L. Lieben-Preises 2013 an Barbara Kraus, Assoz. Professorin am Institut für Theoretische Physik der Universität Innsbruck, wurde die Veranstaltung beendet.

Barbara Kraus, Gewinnerin des Ignaz L. Lieben-Preises 2013
Foto: Reinhard Öhner

Jubiläumsfonds der Stadt Wien für die ÖAW

Aus acht Anträgen, die zum Thema „Kognitionsforschung“ eingereicht wurden, wurden im Juni 2013 vier Projekte ausgewählt, die an der Universität Wien, der Technischen Universität Wien und der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien durchgeführt werden.
Die nächste Ausschreibung wird im Herbst 2014 erfolgen.

Lindau Nobel Laureate Meetings

Seit 1951 finden jedes Jahr in Lindau Treffen zwischen Nobelpreisträger/inne/n und Nachwuchswissenschaftler/inne/n aus der Medizin und den Naturwissenschaften statt. Seit 2004 treffen alle drei Jahre auch Nobelpreisträger/innen und junge Forscher/innen aus den Wirtschaftswissenschaften zusammen.
Im Jahr 2013 hat die Österreichischen Akademie der Wissenschaften erstmals die Aufgabe übernommen, den nationalen Aufruf an die universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zur Nominierung geeigneter Nachwuchswissenschaftler/innen durchzuführen und die Vorauswahl zu treffen.
21 junge Wissenschaftler/innen aus Fachgebieten der Medizin oder Physiologie wurden von den österreichischen Universitäten und Forschungseinrichtungen nominiert; ein Komitee aus Mitgliedern der ÖAW wählte zehn Kandidat/inn/en aus – acht von ihnen wurden vom Council for the Lindau Nobel Laureate Meetings akzeptiert. In einem weiteren Auswahlverfahren wurden fünf Kandidat/inn/en aus den Wirtschaftswissenschaften nominiert – vier von ihnen wurden zum Treffen eingeladen.

Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltungen

Im Rahmen von Informationsveranstaltungen und Workshops an der Universität Wien, der Wirtschaftsuniversität Wien, der Medizinischen Universität Wien, der Technischen Universität Wien, der Universität Innsbruck und der Universität Graz stellten Mitarbeiter/innen der Abteilung Stipendien und Preise die Förderprogramme der ÖAW vor und berieten Studierende und Wissenschaftler/innen in Fragen zu Antragstellung und Begutachtungsprozess.

Anlässlich der feierlichen Stipendienverleihung in Anwesenheit von Bundesminister Prof. Dr. Karlheinz Töchterle präsentierten die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten ihre geförderten Projekte in einer Posterausstellung. Im Rahmen des Stipendiat/inn/en-Wochenendes stellten Geförderte der ÖAW-Programme erste Forschungsergebnisse in Workshops aus den Bereichen Physik, Computer Sciences und Kunstwissenschaften zur Diskussion.
Abschließend diskutierten Ulrike Felt (Universität Wien), Bernhard Flucher (Medizinische Universität Innsbruck), Nathalie Huber (Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung Berlin), Nicole Schaffer (Schaffer Research) und Dorothea Sturn (FWF) unter der Leitung von Birgit Sauer (Universität Wien) Fragen zu Exzellenzanspruch und Qualitätsmessung in der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung.

Im November 2013 wurden in einem Festakt im Beisein von Bundesminister Prof. Dr. Karlheinz Töchterle vier junge Wissenschaftlerinnen aus den Bereichen Mathematik, Kognitionsbiologie, Physik und Medizin mit L’ORÉAL Österreich-Stipendien ausgezeichnet. Diese Förderungen werden von L'ORÉAL Österreich in Kooperation mit der Österreichischen UNESCO-Kommission und der ÖAW sowie mit finanzieller Unterstützung des BMWFW im Rahmen von fFORTE vergeben.

Ebenfalls im November 2013 wurden die Preise der ÖAW für den wissenschaftlichen Nachwuchs verliehen. Elf junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachbereichen wurden für ihre hervorragenden Forschungsarbeiten ausgezeichnet.

Im Dezember 2013 wurden die beiden Preise der ÖAW für das wissenschaftliche Lebenswerk im Rahmen eines Festakts feierlich übergeben. Nick Barton erhielt den Erwin Schrödinger-Preis; Hans Goebl, Ernst Hanisch und Elisabeth List wurden zu gleichen Teilen mit dem Wilhelm Hartel-Preis ausgezeichnet. Im Rahmen dieser Feier wurden außerdem die Gewinner des Roland Atefie-Preises und des Elisabeth Lutz-Preises vorgestellt. Die Stifter dieser beiden Preise, Dr. Khosrow Atefie und Elisabeth Lutz, wurden mit der Medaille „Bene merito“ für ihre Verdienste um die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses gewürdigt.

Medienpräsenz

Die Website der Abteilung Stipendien und Preise www.stipendien.at ist auch über die Homepage der ÖAW zu erreichen. Hier sind Informationen über die Nachwuchsförderprogramme der ÖAW und die Aktivitäten der Abteilung, Hinweise für die Antragstellung sowie Unterlagen für Stipendiat/inn/en abrufbar. Die geförderten Projekte werden über eine Datenbank der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Auf stipendien.oeaw.ac.at/de/alumni, der Onlineplattform für die Alumni und Alumnae der ÖAW-Stipendienprogramme, können sich die Absolvent/inn/en der ÖAW-Förderprogramme präsentieren und miteinander kommunizieren.

 

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