14/12/2013–14/01/2014
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
JETZT SCHLÄGTS 13 ! (im) Büro Weltuntergang
JETZT SCHLÄGTS 13 ! (im) Büro Weltuntergang
TJORG DOUGLAS BEER, NATASA BERK, LUTZ BRAUN, MATTHIAS BUCH, HELENE VAN DUIJNE, THOMAS FEUERSTEIN, MARCUS GEIGER, SARA GLAXIA, FRANZ GRAF, MARTIN GRANDITS, MARIO GRUBISIC, CHRISTINE KOFLER, TOBIAS LINTL, MICHI LUKAS, ALBERT MAYR, LENI MICHL, JOHANN NEUMEISTER, KATHERINA OLSCHBAUR, PANOS PAPADOPOULOS, RADE PETRASEVIC, BEGI PIRALISHVILI, JUDITH ROHRMOSER, CHRIS ROSA, ALEXANDER RUTHNER, NINO SAKANDELIDZE, BJÖRN SEGSCHNEIDER, NINO STELZL, SOPHIA SÜSSMILCH, LILLI THIESSEN, JIM THORELL, HANS WEIGAND, FRANZ WEST u.a.
+ARCHIV BIDNER
GESCHREI VON GEGENÜBER
STUDIO MÜHLGASSE
WAF EDITIONEN (GEIGER, WEST, ZOBERNIG, u.a.)
13/12/2013–12/01/2014
GALERIE KUNSTBUERO
in Kooperation mit grubeck artconsulting
SUSE KRAWAGNA
Amer Abbas & Alexandra Grubeck laden ein zur Eröffnung und Katalogpräsentation
09–11/12/2013
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
RADE PETRASEVIC
THERESA REUSCH
DIN 55943* – #6
international young painting positions
*„Farbmittel ist nach DIN 55943 die Sammelbezeichnung für alle farbgebenden Stoffe.“
02–06/12/2013
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
MARIO GRUBISIC
NATASA BERK
03/12/2013, 17–19 Uhr
_artist_talk
04/12/2013, 17–19 Uhr
_video, visuals & short film"S präsentation_en
DIN 55943* – #5
international young painting positions
*„Farbmittel ist nach DIN 55943 die Sammelbezeichnung für alle farbgebenden Stoffe.“
22/11–06/12/2013
KUNSTRAUM AM SCHAUPLATZ
ALEXANDAR PEEV
BEGI PIRALISHVILI
GEORGE KUBLASHVILI
THREE HEAVY BURSCHIS FROM THE EAST
07/11/2013
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
MARCUS GEIGER
HERBERT FUCHS
Lesung Plakat Wodka Foto Schild
Plakat © Marcus Geiger
24–25/10/2013
WIENER ART FOUNDATION
FEATURES
content.associates bittet in den „salon publik #3“ zu einem interdisziplinären Symposium über die Zukunft der Urbanität.
23/10–19/11/2013
FUTUREGARDEN
FEATURES
GEGENWARTSBILD
JUDITH ROHRMOSER
kuratiert von Christian Stock
© Judith Rohrmoser
19/10/2013
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
MARCUS GEIGER
VERGISS VENEDIG
Katalogpräsentation
© Marcus Geiger
Laufende Ausstellung: MARCUS GEIGER. VERGISS VENEDIG
09–13/10/2013
PARALLEL VIENNA 2013
"PARALLEL VIENNA 2013 is a platform for innovative forms of presentation of contemporary art. Project spaces, artist-run spaces, artists and art collectives as well as new and established galleries present a dazzling plurality of art practices beyond any limits of age, medium or fame.
PARALLEL VIENNA 2013 is open October 9–13, coinciding with Viennafair, in the "ehemalige K. u. K. Telegrafenamt at Börseplatz 1 in Vienna. Only 4 sub\-way stops away from the fair\-grounds. The building offers thousands of square meters of un\-con\-ven\-tional exhibition spaces in the impressive architecture of a viennese city palais from the 19th century.
The initiators – a team of galerists, organizers and curators – intend to make a diverse selection of projects and perspectives accessible to a large audience and under a single roof. The kafkaesque building sets an exceptional stage for a large variety of contemporary art practices, where innovative and established art can be discovered and recontextualised.
The organisers see the participants as the essential foundation of the internationally renowned Vienna art scene. These galleries and spaces are responsible for helping to develop and establish local and international artists and art movements in this city. An innovative curatorial model allows to integrate commercial and experimental initatives without introducing any kind of hierarchy.
This allows the audience to witness the coexistence of different approaches, making PARALLEL VIENNA 2013 relevant to everyone curious about art and culture. At the same time it presents an opportunity to establish and intensify the network of exchange among the participants.
PARALLEL VIENNA 2013 avoids any tendency to replace unique approaches and individual models of its participants with existing structural patterns. The participating artists, spaces and galleries are given the maximum possible freedom in their exhibition design, within the evident limits of mutual interests and respect.
An exciting program of events and performances is set to take place throughout the entire weekend. Details to be announced soon.
06–31/10/2013
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
KUNSTRAUM AM SCHAUPLATZ
MARCUS GEIGER
VERGISS VENEDIG
© Marcus Geiger
Marcus Geiger. Vergiss Venedig
Von Angela Stief
Spanplatten, Filz und Frottée sind die poveren Materialien, die das multimediale Werk des Künstlers und Bricoleurs Marcus Geiger (*1957) auszeichnen. Seine Skulpturen, Installationen, Malereien und Interventionen sind wirkungsvolle räumliche Eingriffe geprägt durch präzise Ausführung, Alltagsnähe und appropriierte Gesten. Doch ist die Wiedererkennbarkeit der Kunst des gebürtigen Schweizers, der seit 1978 in Wien lebt und 1998 für Furore sorgte, als er die Wiener Secession anlässlich seiner Einzelausstellung rot strich, nicht immer so offensichtlich wie in dieser skandalträchtigen Bemalung, die dem Jugendstiljuwel zumindest für kurze Zeit alle Ehrfurcht nahm.
Nur der Spezialist und der Eingeweihte wissen, dass die Skulptur oder darf man sagen Bar, im Büro Weltausstellung, an die man sich seit der Eröffnung des Raumes der Wiener Art Foundation in der Praterstraße lehnt, wo man trinkt und in deren eingelassenem Aschenbecher man Zigaretten ausdrückt, ein Kunstwerk ist, das sich lapidar hinter seinem Gebrauchswert versteckt. Marcus Geiger, der mit Künstlern wie Franz West, Heimo Zobernig und Martin Kippenberger eng zusammenarbeitete, vollzieht gerne einen sensiblen Grenzgang zwischen Kunst und angewandter Kunst, zwischen dem Sanctus, den Ausstellungsräume den Dingen, die in ihnen stehen, verleihen, und der Banalität des Alltäglichen. Dieser Balanceakt zwischen Überhöhung und Übersichtsverlust ist nicht so untypisch für die zeitgenössische Kunst. Doch Marcus Geigers Ouevre ist speziell, da meist mit einer provokanten Note garniert. Zudem ist es stets von einer notwendigen Widerborstigkeit und einer seltenen Bescheidenheit im Anspruch und Ausdruck durchdrungen.
Das Büro Weltausstellung zeigt eine nun längst überfällige Personale des Künstlers mit dem Titel „Vergiss Venedig“, der sich auf das Einladungssujet von einer teilübermalten Tourismusbroschüre der 1980er – Jahre bezieht. Doch vielleicht impliziert er auch mehr: Besser Wien als Venedig? Besser engagierter Kunstraum als Großausstellung? Besser Wiener off space als durchsubventionierte Institution?
Marcus Geigers Ausstellung findet im Anschluß an die Schau der „Putzfrau der Kunstgeschichte“, Zitat Otmar Rychlik – gemeint ist Heimo Zobernig – im Büro Weltausstellung und dem Schauplatz statt und zieht sich über mehrere Räume. Im Wochentakt alternieren die Präsentationen. Der Hauptausstellungsraum, der vorher durch minimalistische Eingriffe glänzte und im dämmrigen Licht funkelte, vermittelt nun einen irritierenden Eindruck: Geigers Installation, die eine gleichermaßen heimelige und sperrige Atmosphäre ausstrahlt, könnte auf den ersten Blick ein in Kunst transformierter Wohnraum sein. Bei genauerer Betrachtung stellt sich jedoch heraus, dass jedes Teil im Raum für sich genauso wie als Installation gelingt und auf eine visuelle Formensprache referiert, die der Moderne verpflichtet ist. Die temporäre Zusammenstellung von einem Tisch mit gelochtem Nadelfilzpendant auf dem Boden und Stühlen, deren Sitz und Lehne aus Pappmaché gefertigt sind, sowie einer grünen Kübellampe wird durch ein ganzfigüriges Nadelfilzporträt ergänzt. Der blaue Protagonist, der neben der Bar steht, beherrscht die Szenerie, die von etlichen Frottéearbeiten – großflächigen, monochromen Bildern und einem Kippenbergerbildnis – gerahmt wird. Dieses ästhetische Setting, das das Ready Made spielerisch ins 21. Jahrhundert hinüberreicht, bestätigt die Funktion des Raumes als Bühne der Kunst. Die Ironie und Doppelbödigkeit des Arrangements mit theatralem Charakter wird im Nebenraum durch eine Arbeit auf Sockel unterstrichen: hier versammeln sich auf engstem Raum zu Miniaturen eingeschrumpfte Nachbildungen von Außenskulpturen großer Bildhauer wie Wotruba, Giacometti und Moore, die in den Lagerräumen des MUMOK seit langem den Augen der Museumsbesucher entzogen sind.
Die Kunst als Archivgegenstand hebt sich in Marcus Geigers „Vergiss Venedig“ durch ihren Gebrauchswert von der Reinheit und Deutungshoheit vergangener musealer Werte ab und lädt ein zu sozialen Interaktionen. „Es darf gelacht werden!“, meint Stefan Bidner.
30/09/2013
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
FERDINAND SCHMATZ
KONRAD PRISSNITZ
Lesung
Laufende Ausstellung: HEIMO ZOBERNIG
25/09/2013
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
OTMAR RYCHLIK
HEIMO ZOBERNIG
Künstlergespräch
Einführung: STEFAN BIDNER
Laufende Ausstellung: HEIMO ZOBERNIG
23/09/2013
WIENER ART FOUNDATION
FEATURES
Live-Streaming von:
`polis step7 Die ganze Wahrheit!´
Artist-in-Residence ORFIII
08–30/09/2013
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
KUNSTRAUM AM SCHAUPLATZ
HEIMO ZOBERNIG
Ausgangspunkt der Ausstellung „Heimo Zobernig“ ist ein Remake seiner Arbeit „Pressspanplatte/Dispersion“, Universität Innsbruck, 1993 sein. Ergänzt wird diese Ausstellung im Büro Weltausstellung mit der Präsentation einer neuen Edition von Heimo Zobernig. Gleichzeitig zeigt der Kunstraum Am Schauplatz eine neue Werkgruppe des Künstlers.
Im Vorfeld zur Veranstaltung „Diskurs der Systeme“ (z.B.) 1995/96 wurde, (…) die Systemdichte eines Kunstraumes zur Disposition gestellt. In dieser Vorbereitungsphase entwickelte Heimo Zobernig ein Konzept der Ruhephase, in dem er den Zugang zum Ausstellungsraum temporär mittels einer den Türrahmen füllenden weissen Spanplatte versiegelte. In Nachfolge von Konzepten der 60er und 70er Jahre – (…), in denen Yves Klein „die Leere“ ausstellte, bzw. Robert Bary für den Zeitraum der Ausstellungsdauer die Türen der Galerie unter Hinweis „During the Exhibition the Gallery will be closed“ geschlossen hielt – realisierte Zobernig im Juni 1993 eine Arbeit, die aufgrund ihrer vielfältigen Sinnbezüge die gesamte Entwicklung und Evolution zeitgenössischer Kunst von der Moderne bis zu Postmoderne impliziert. Eine simple, weisse Spanplatte, die formal sowohl als Bild, aber auch als Skulptur oder Architektur gelesen werden kann, fungiert (…) als markanter Zäsurpunkt für den Ausstellungsraum (…).“
Auszug aus dem Text „(PRÄ)HISTORIE” von Stefan Bidner aus dem Katalog „Diskurs der Systeme (z.B.)”, 1995/96.
22/08–14/09/2013
FUTUREGARDEN
FEATURES
GEGENWARTSBILD
kuratiert von Christian Stock
Norbert Schwontkowski
22/08–14/09/2013
KUNSTBUERO & NEUES PROBLEM
FEATURING
SCHWARZBRENNER
Frederik Fœrt & Gerhard Himmer
27/07–02/08/2013
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
KATHERINA OLSCHBAUR
MATTHIAS BUCH
Dickicht
DIN 55943* – #4
international young painting positions
*„Farbmittel ist nach DIN 55943 die Sammelbezeichnung für alle farbgebenden Stoffe.“
21–25/07/2013
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
MICHI LUKAS
JIM THORELL
DIN 55943* – #3
international young painting positions
*„Farbmittel ist nach DIN 55943 die Sammelbezeichnung für alle farbgebenden Stoffe.“
13–18/07/2013
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
JUDITH ROHRMOSER
SOPHIA SÜSSMILCH
30 Jahre Lebenslüge
DIN 55943* – #2
international young painting positions
*„Farbmittel ist nach DIN 55943 die Sammelbezeichnung für alle farbgebenden Stoffe.“
05–10/07/2013
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
ALEXANDER RUTHNER
LUTZ BRAUN
Teenagerweisheit
DIN 55943* – #1
international young painting positions
*„Farbmittel ist nach DIN 55943 die Sammelbezeichnung für alle farbgebenden Stoffe.“
04/05–31/06/2013
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
KUNSTRAUM AM SCHAUPLATZ
ELKE SILVIA KRYSTUFEK
HARMONIE 20 Neuauflage
Elke Silvia Krystufek, “The Idea of Love (Dubai)”, 1999, 180 x 140 cm, Acryl auf Leinwand
“Der erste Blick, den ich mir als KünstlerIn selbst ausgesucht habe, war ein arabischer auf mein Wirken und die Werke. Am 3. 1. 2010 habe ich zum ersten Mal ägyptischen Boden betreten und damit mein künstlerisches Schaffen für immer verändert. Das Ausmaß von Wohlbefinden, welches dieser Boden ausgestrahlt hat, hat mir kein deutscher, britischer, amerikanischer, französischer, japanischer, indischer usw. je vermittelt. Ich war also hingerissen von dieser Schönheit und begann mit dem laptop am Meer meine Kunstgeschichte neu aufzurollen und neu über Kunst nachzudenken. Unter dem ersten Eindruck dieser unfassbaren ägyptischen Schönheit entstand im Oktober 2010, die Ausstellung „حَبَّHeb“ (auf Deutsch: zu lieben) im Autocenter in Berlin, zu der ich auch Johanna Braun und das deutsche Literaturprojekt Papierflieger eingeladen hatte. „حَبَّHeb“ war meine erste Ausstellung als Berliner Künstlerin, aber meine Seele war Arabisch geworden und nichts Deutsches blieb an mir kleben bis zu meinem Auszug aus dem Berliner Atelier. In Berlin war ich beruflich unbeliebt wie viele GastarbeiterInnen, meine deutsche Galeristin kündigte mir kurz nach meinem Einzug die Zusammenarbeit auf und im Herbst 2012 zensurierte die deutsche Kuratorin Dr. Katja Blomberg die erste HARMONIE 20 Ausstellung als Ganzes und die deutsche Presse veröffentlichte in diesem Zusammenhang nur Aussagen der Direktorin, während mein künstlerischeres Werk von der Presse totgeschwiegen und von der Direktorin gefälscht wurde. Sieben Monate später, während der Eröffnung der Einzelausstellung von Johanna Braun im MUSA in Wien am 4. 4. 2013 kam von Stefan Bidner die Einladung, HARMONIE 20 in seinem neuen Weltausstellungsraum (einer Mischung aus Kunstverein und Spaceship) zu zeigen. Stefan Bidner ist noch ein Kurator vom alten Schlag, dem frau zu Gute halten kann, dass er nicht krampfhaft versucht, etwas zu entdecken, sondern das Vorhandene fördert, das sonst ohnehin in der Masse der Hypes und Events übersehen werden würde. So wird die in Berlin zensurierte HARMONIE 20 am 3. 5. 2013 in der Wiener Praterstraße wiedergeboren werden. Nicht unerwähnt in der HARMONIEgeschichte sollen noch folgende Ausstellungen bleiben: auf „Heb“ folgte „Locals and Immigrants“ in der Galerie Susanne Vielmetter, einer Exilgaleristin in Los Angeles im Februar 2011, dann im Oktober 2011 „HARMONIE 2“, die erste der HARMONIE genannten Ausstellungen in der VEGAS Gallery in London, die nicht allzu lang danach ihre Pforten für immer schloss, unmittelbar darauf, mit zumindest einer Rezension im Internet „HARMONIE 3“ in The Box Gallery, Los Angeles im November 2011. Eine musikalisch-dynamische Ausstellung in einer musikalisch-dynamischen Galerie, geleitet von der Mara Mc Carthy, der Tochter von Paul, die sofort nach meiner Ausstellung in neue Galerieräume zog, um noch mehr Musik machen zu lassen. Last not least, die unverstandene, aber kompromisslose Architektur Ausstellung „HARMONIE 5“, in der Galerie Nicola von Senger in Zürich, komplett unzensuriert, mit einem verlegenem Kurzartikel in der Zürcher Sonntagszeitung. Out of contest rundete die unvergleichlich elegante Männerausstellung „HARMONIE 8“, in Le Confort Moderne in Poitiers unter dem Kuratorium von Yann Chevallier 2012 den HARMONIEzirkel vorläufig ab, sogar mit Kleinstpublikation, bis zur Kür der Neuauflage von „HARMONIE 20“ in Wien.“
04–20/05/2013
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
SPIEGELKABINETT
ANNA CEEH
IV TOSHAIN
ХAЙЛИГ
Die Künstlerinnen und Aktivistinnen Anna Ceeh (ZONE, Secession) und Iv Toshain (PARKFAIR) starteten ihre projektbezogene Zusammenarbeit im November 2012 mit einer Ausstellung in der k/haus Passagegalerie. Im “Büro Weltausstellung/Spiegelkabinett” folgt ihre zweite raumspezifische Arbeit mit dem Titel “ХАЙЛИГ” (Transkription des deutschen Wortes “heilig” in kyrillischer Schrift). Dadurch wird der Titel zu einem semiotischen Zeichen. Beide Künstlerinnen, die im Hinblick auf ihre persönliche Herkunft (Iv Toshain geboren in Bulgarien und Anna Ceeh in Russland) positionieren ihr gemeinsames ideologiekritisches Kunstprojekt mit Fokus auf die Verortung weiblicher Identität in der Gegenwartskunst. Dabei bedienen sie sich dem Konzept des post – sozialistischen Pop – Aktivismus indem sie die künstlerisch-politische Taktik der subversiven Affirmation miteinbeziehen. Die raumspezifische Arbeit “ХАЙЛИГ” greift bewusst auf klare, reduzierte Stilmittel zurück um soziokulturelle und sozialpolitische Spannungsfelder entstehen zu lassen.
Text: Anna Ceeh, Iv Toshain