Stipendien und Preise der ÖAW (Kurzpräsentation)

Nachwuchsförderprogramme – Kurzpräsentation

Im Jahr 2012 wurden Stipendien aus folgenden Programmen ausgeschrieben:

DOC [Doktorand(inn)enprogramm der Österreichischen Akademie der Wissenschaften]

Mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung (BMWF) werden Stipendien an hoch qualifizierte Dissertant(inn)en aus allen Bereichen der Forschung vergeben. Die Stipendien können sowohl im In- als auch im Ausland in Anspruch genommen werden. Die Höhe eines Stipendiums beträgt 35.000,– EUR brutto pro Jahr.

DOC-team [Doktorand(inn)engruppen für disziplinenübergreifende Arbeiten in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften]

Mit finanzieller Unterstützung des BMWF werden Stipendien an Gruppen von Doktoranden und Doktorandinnen (3–4 Personen) vergeben, die sich im Zusammenwirken von mindestens zwei Tutor(inn)en einem nur fächerübergreifend zu lösenden Problem stellen. Die Höhe eines Stipendiums beträgt 35.000,– EUR brutto pro Person und Jahr.

ROM [Stipendien des BMWF am Historischen Institut beim Österreichischen Kulturforum in Rom]

Das BMWF vergibt für graduierte oder promovierte Akademiker(innen) Forschungsstipendien aus den Bereichen der Geistes- und Sozialwissenschaften bzw. der Theologie am Historischen Institut beim Österreichischen Kulturforum in Rom. Die Höhe eines Stipendiums beträgt 1.000,– EUR brutto pro Monat.

L’ORÉAL Österreich [Stipendien für junge Grundlagen-Forscherinnen in Österreich]

Initiiert von L’ORÉAL Österreich wird das Stipendienprogramm in Kooperation mit der Österreichischen UNESCO-Kommission und der ÖAW durchgeführt. Die Förderungen für hoch qualifizierte Wissenschaftlerinnen aus den Naturwissenschaften, der Medizin und der Mathematik werden aus Mitteln von L’ORÉAL Österreich im Rahmen der Initiative „For Women in Science“ und aus Mitteln des BMWF im Rahmen von „fFORTE – Frauen in Forschung und Technologie“ finanziert. Die Höhe eines Stipendiums beträgt 20.000,– EUR brutto.

MAX KADE [USA-Stipendien der Max Kade-Foundation]

Die Max Kade-Foundation mit Sitz in New York finanziert Stipendien für hoch qualifizierte Wissenschaftler(innen) aus allen Gebieten der Forschung, für die ein Aufenthalt in den USA im Anschluss an die Promotion einen wichtigen Qualifizierungsschritt für die weitere wissenschaftliche Karriere darstellt. Die Höhe des Grundstipendiums beträgt 51.200,– USD brutto pro Jahr.

APART [Austrian Programme for Advanced Research and Technology]

Mit finanzieller Unterstützung des BMWF werden Stipendien an hoch qualifizierte, promovierte Wissenschaftler(innen) aus allen Bereichen der Forschung vergeben. Die Stipendien können sowohl im In- als auch im Ausland in Anspruch genommen werden. Die Höhe eines Stipendiums beträgt 55.000,– EUR brutto pro Jahr.

JUBILÄUMSFONDS DER STADT WIEN FÜR DIE ÖSTERREICHISCHE AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN

Aus Anlass des 150-jährigen Bestehens der Österreichischen Akademie der Wissenschaften hat die Stadt Wien im Jahr 1997 in Zusammenarbeit mit der ÖAW den Jubiläumsfonds der Stadt Wien für die Österreichische Akademie der Wissenschaften gegründet. Der Jubiläumsfonds fördert themenbezogene Forschungsprojekte (jeweils bis max. 80.000,– EUR brutto pro Jahr), die von Wiener Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern initiiert werden, in Wiener Forschungseinrichtungen durchgeführt werden oder auf Wien bezogen sind.
Im Jahr 2012 (Vergabe 2013) wurden Projekte zum Thema „Kognitionsforschung“ausgeschrieben.

Preise

Im Jahr 2012 wurden folgende Preise ausgeschrieben:

Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse

Erwin Schrödinger-Preis

Für Wissenschaftler(innen), die in Österreich wirken und besonders hervorragende wissenschaftliche Leistungen in den von der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse im weitesten Sinne vertretenen Fächern vollbracht haben.
Die Höhe des Preises beträgt 15.000,– EUR.

Ignaz L. Lieben-Preis

Für Wissenschaftler(innen) aus Bosnien-Herzegowina, Kroatien, der Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Österreich, die das 40. Lebensjahr noch nicht überschritten haben, für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Molekularbiologie, Chemie und Physik.
Die Höhe des Preises beträgt 36.000,– USD.

Karl Schlögl-Preis

Für eine herausragende Dissertation auf dem Gebiet der Chemie, die an einer österreichischen Universität durchgeführt wurde. Antragsteller(innen) müssen nicht österreichische Staatsbürger(innen) sein.
Die Höhe des Preises beträgt 3.700,– EUR.

Edmund und Rosa Hlawka-Preis

Für Mathematiker(innen) mit österreichischer Staatsbürgerschaft, Alter bis 45 Jahre, für hervorragende wissenschaftliche Leistungen auf den Gebieten der Zahlentheorie und der Geometrie, insbesondere der Theorie der Gleichverteilung und der Geometrie der Zahlen.
Die Höhe des Preises beträgt 1.900,– EUR.

Preis für Paläobiologie

Für Paläontolog(inn)en mit österreichischer Staatsbürgerschaft, die auf dem Gebiet der Paläobiologie, wie sie seit 1912 an der Universität Wien vertreten wird (Funktionsmorphologie, Paläoökologie, Fazieskunde, Evolutionsmorphologie, u.ä.), eine besondere Leistung in Form einer umfangreichen, ausgezeichneten Publikation erbracht haben.
Die Höhe des Preises beträgt 3.700,– EUR.

Best Paper Award (Jubiläumsfonds der Stadt Wien für die ÖAW)

Ausgezeichnet wird der (die) Autor(in) einer Monographie, die im Jahr vor dem Einreichtermin publiziert wurde oder der (die) Erstautor(in) bzw. der (die) maßgebliche Autor(in) des besten Originalartikels, der im Jahr vor dem Einreichtermin in einer internationalen wissenschaftlichen Zeitschrift mit Peer-Review-System veröffentlicht oder zur Veröffentlichung akzeptiert wurde. Die in der Publikation dargestellten Forschungsarbeiten müssen zu einem wesentlichen Teil an einer Einrichtung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der ÖAW durchgeführt worden sein; zur Bewerbung eingeladen sind Wissenschaftler(innen), die nicht älter als 45 Jahre sind.
Die Höhe des Preises beträgt 3.700,– EUR.

Philosophisch-historische Klasse

Wilhelm Hartel-Preis

Für Wissenschaftler(innen), die in Österreich wirken und besonders hervorragende wissenschaftliche Leistungen in den von der philosophisch-historischen Klasse im weitesten Sinne vertretenen Fächern vollbracht haben.
Die Höhe des Preises beträgt 15.000,– EUR.

Bader-Preis für Kunstgeschichte

Für junge, hoch qualifizierte Dissertant(inn)en aus Österreich bis 32 Jahre oder für promovierte Wissenschaftler(innen) aus Österreich bis 40 Jahre, die sich im In- und Ausland mit Forschungsfragen von Malerei und Zeichnung zwischen 1500 und 1750 beschäftigen.
Die Höhe des Preises beträgt 18.000,– USD.

Richard G. Plaschka-Preis

Für Wissenschaftler(innen), die außerordentliche Leistungen auf dem Gebiet der „Ost-, Ostmittel- und Südosteuropäischen Geschichte“ erbracht haben und das 40. Lebensjahr noch nicht überschritten haben.
Die Höhe des Preises beträgt 3.700,– EUR.

Dissertationspreis für Migrationsforschung

Für ein an einer österreichischen Universität eingereichtes, zur Betreuung angenommenes und noch nicht abgeschlossenes Dissertationsprojekt, welches sich mit Flucht und Migration, der Integration von Migrant(inn)en oder den Veränderungen von Gesellschaften als Folge von Migration befasst. Für die Einreichung kommen Arbeiten in allen sozial-, geistes- und rechtswissenschaftlichen Disziplinen infrage.
Die Höhe des Preises beträgt 3.700,– EUR.

Jubiläumspreis des Böhlau Verlages Wien

Für Wissenschaftler(innen) mit österreichischer Staatsbürgerschaft, die das 40. Lebensjahr noch nicht überschritten haben und eine wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der historischen Disziplinen, im weitesten Sinne verstanden, vorgelegt haben, die veröffentlicht wurde oder zur Veröffentlichung geeignet ist.
Die Höhe des Preises beträgt 3.500,– EUR.

Auszeichnung der besten Publikation (Jubiläumsfonds der Stadt Wien für die ÖAW)

Ausgezeichnet wird der (die) Autor(in) einer Monographie, die im Jahr vor dem Einreichtermin publiziert wurde oder der (die) Erstautor(in) bzw. der (die) maßgebliche Autor(in) des besten Originalartikels, der im Jahr vor dem Einreichtermin in einer internationalen wissenschaftlichen Zeitschrift mit Peer-Review-System veröffentlicht oder zur Veröffentlichung akzeptiert wurde. Die in der Publikation dargestellten Forschungsarbeiten müssen zu einem wesentlichen Teil an einer Einrichtung der philosophisch-historischen Klasse der ÖAW durchgeführt worden sein; zur Bewerbung eingeladen sind Wissenschaftler(innen), die nicht älter als 50 Jahre sind.
Die Höhe des Preises beträgt 3.700,– EUR.

Gesamtakademie

Bader-Preis für die Geschichte der Naturwissenschaften

Für junge Wissenschaftler(innen), die sich mit der Geschichte der Naturwissenschaften (vorzugsweise auf dem Gebiet der Entwicklung von Konzepten und Ideen) beschäftigen.
Der Preis gilt der Ausarbeitung einer Dissertation unter der gemeinsamen Betreuung durch eine(n) Naturwissenschaftler(in) und eine(n) Historiker(in) oder der Verwirklichung eines Forschungsprojekts, in dessen Team zumindest ein(e) Naturwissenschaftler(in) und ein(e) Historiker(in) vertreten sein sollten.
Die Höhe des Preises beträgt 18.000,– USD.

Werner Welzig-Preis

Der über Initiative des Betriebsrates der ÖAW zur Würdigung der Präsidentschaft von Werner Welzig gestiftete und vom Präsidium um die gleiche Summe erhöhte Preis wird – ungeachtet des jeweiligen Arbeitsfeldes – an Frauen und Männer vergeben, die in besonderer Weise zum öffentlichen Ansehen oder zum inneren Zusammenhalt der Österreichischen Akademie der Wissenschaften beigetragen haben.
Die Höhe des Preises beträgt 3.000,– EUR.

 

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