Neuigkeiten

Stipendien

Änderungen bei APART und DOC

In Abstimmung mit geltenden Regelungen in Förderprogrammen auf europäischer Ebene und den Forderungen der European Charter for Researchers und des Code of Conduct for the Recruitment of Researchers sind in den beiden Programmen APART und DOC ab 2013 biologische Altersgrenzen nicht mehr Teil der Bewerbungsvoraussetzungen.
Zielgruppe für DOC sind dann Doktorandinnen und Doktoranden, die das Diplom- oder Masterstudium maximal zwei Jahre vor dem Einreichtermin abgeschlossen haben. APART richtet sich an junge hoch qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sein, die mindestens zwei und maximal sechs Jahre vor dem Einreichtermin promoviert haben.

DOC-team

Jeweils im zweiten Stipendienjahr präsentieren Geförderte im Rahmen des Programms DOC-team Fortschritte und erste Ergebnisse ihrer Forschungstätigkeit. Die 5. Graduiertenkonferenz fand am 26. Jänner 2012 in der ÖAW statt – vier Teams stellten ihre Projekte vor.
Die Themen waren breit gestreut: von der Vermittlung und Vergegenwärtigung von Geschichtsbildern über die „osmanische Bedrohung“ in Österreich unter dem Titel „Die Türken vor (und in) Wien“ über die wirtschaftlichen, juristischen und philosophischen Aspekten der Elternkarenz in Österreich und anderen EU-Staaten sowie die Schnittstellen zwischen Ökonomie und Ästhetik im österreichischen Industrie- und Werbefilm bis zu Identifizierungstechniken seit dem 18. Jahrhundert zwischen Praxis und Vision.

Stipendium der Monatshefte für Chemie

Aus den Erträgen der Zeitschrift „Monatshefte für Chemie – Chemical Monthly“ wird ab 2013 ein einjähriges Stipendium zur Fertigstellung einer Dissertation aus dem Bereich der Chemie vergeben. Die Finanzierung erfolgt durch den Springer-Verlag, die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und die Gesellschaft Österreichischer Chemiker (GÖCH), Ausschreibung und Abwicklung des Auswahlprozesses übernimmt die ÖAW.

Preise

Im Jahr 2012 wurden an der ÖAW zwei neue Preise gestiftet:

Der Roland Atefie-Preis, benannt nach dem Sohn des Stifters, Dr. Khosrow Atefie, soll jährlich für eine hervorragende Dissertation an einer österreichischen Universität aus den Fachbereichen Philosophie, Theologie oder Indologie vergeben werden.

Der nach der Stifterin benannte Elisabeth Lutz-Preis richtet sich an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die interdisziplinäre Forschungsansätze insbesondere auf dem Gebiet der Naturwissenschaften verfolgen. Wichtige Kriterien bei der Auswahl sollen außerdem Erkenntnisvermittlung, Zukunftsorientierung und Nachhaltigkeit sein.

Jubiläumsfonds der Stadt Wien für die ÖAW

Aus dreizehn Anträgen, die im Jahr 2011 zum Thema „Erneuerbare Energie, Nachhaltigkeit und Umweltentwicklung“ eingereicht wurden, wurde im Mai 2012 ein Projekt ausgewählt , das am Institut für Hydrobiologie & Gewässermanagement der Universität für Bodenkultur Wien durchgeführt wird.

Der folgende Einreichtermin zum Thema „Kognitionsforschung“ wurde auf Februar 2013 verschoben. Zur Bewerbung aufgefordert wurden Wissenschaftler(innen) aus Forschungsgebieten der Philosophie, Psychologie, Pädagogik, Linguistik, Anthropologie, Mathematik, Informatik, Artificial Intelligence und der Neurophysiologie, die mit innovativen Methoden die Grundlagen, Vorgänge, Entwicklungen und Ergebnisse von kognitiven Prozessen untersuchen.

Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltungen

Im Rahmen von Informationsveranstaltungen und Workshops an der Universität Wien, der Wirtschaftsuniversität Wien, der Medizinischen Universität Wien, der Technischen Universität Wien, den Max F. Perutz Laboratories in Wien und der Universität Graz stellten Mitarbeiter(innen) der Abteilung Stipendien und Preise die Förderprogramme der ÖAW vor und berieten Studierende und Wissenschaftler(innen) in Fragen zu Antragstellung und Begutachtungsprozess.

Stipendienverleihung 2012. Foto: Reinhard Öhner

Anlässlich der feierlichen Stipendienverleihung in Anwesenheit von Bundesminister Prof. Dr. Karlheinz Töchterle präsentierten die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten ihre geförderten Projekte in einer Posterausstellung. Im Rahmen des Stipendiat(inn)en-Wochenendes stellten Geförderte der ÖAW-Programme erste Forschungsergebnisse in Workshops zu den Themen (Zeit)Geschichte, Molekularbiologie – Krebsforschung und RNA/DNA zur Diskussion.

Im November 2012 wurden zum sechsten Mal die L’ORÉAL Österreich-Stipendien verliehen. In einem Festakt wurden im Beisein von Bundesminister Prof. Dr. Karlheinz Töchterle vier junge Wissenschaftlerinnen aus den Bereichen Mathematik, Verhaltensbiologie, Physik und Biomechanik ausgezeichnet. L’ORÉAL Österreich-Stipendien werden von L'ORÉAL Österreich in Kooperation mit der Österreichischen UNESCO-Kommission und der ÖAW sowie mit finanzieller Unterstützung des BMWF im Rahmen von fFORTE vergeben.

v.l.n.r.: Stefan Albl, Anna Lindemann, Mihály Kovács. Foto: Reinhard Öhner

Im Jänner 2012 wurde Mihály Kovács, Associate Research Professor am Department of Biochemistry der Eötvös Loránd University, der Ignaz L. Lieben-Preis 2011 für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Muskelmotorproteine feierlich überreicht. Im Rahmen der Verleihungsfeier wurden außerdem der Bader-Preis für Kunstgeschichte und der Bader-Preis für die Geschichte der Naturwissenschaften vergeben.

v.l.n.r.: Matthias Bodenstein, Michael Sixt, Johannes Uray. Foto: Reinhard Öhner

Die feierliche Verleihung des Ignaz L. Lieben-Preises 2012 fand im November desselben Jahres statt. Preisträger war Michael Sixt, Tenure Track Assistant Professor am IST Austria. Er wurde für seine hervorragenden Leistungen bei der Erforschung der Morphodynamik von Immunzellen ausgezeichnet. Auch der Bader-Preis für Kunstgeschichte und der Bader-Preis für die Geschichte der Naturwissenschaften wurden im Rahmen der Feier verliehen.

Die beiden Preise der ÖAW für das wissenschaftliche Lebenswerk wurden im Rahmen eines Festakts im Dezember 2012 feierlich übergeben: Hellmut Lorenz und Günter Brucher erhielten den Wilhelm Hartel-Preis zu gleichen Teilen für ihre Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Kunstgeschichte, Jürgen Knoblich wurde mit dem Erwin Schrödinger-Preis für seine Leistungen auf dem Gebiet der Stammzellbiologie ausgezeichnet. Im Rahmen dieser Feier wurden außerdem acht Preise an Nachwuchsforscher(innen) in verschiedenen Fachbereichen verliehen.

Medienpräsenz

Die Website der Abteilung Stipendien und Preise www.stipendien.at ist auch über die Homepage der ÖAW zu erreichen. Hier sind Informationen über die Nachwuchsförderprogramme der ÖAW und die Aktivitäten der Abteilung, Hinweise für die Antragstellung sowie Unterlagen für Stipendiat(inn)en abrufbar. Die geförderten Projekte werden über eine Datenbank der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Auf stipendien.oeaw.ac.at/de/alumni, der Onlineplattform für die Alumni und Alumnae der ÖAW-Stipendienprogramme, können sich die Absolvent(inn)en der ÖAW-Förderprogramme präsentieren und miteinander kommunizieren.

 

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