Alumni-Verein der ÖAW-Stipendienprogramme

Der Verein Alumnae/i der ÖAW-Stipendienprogramme dient als Plattform zur Vernetzung ehemaliger Stipendiatinnen und Stipendiaten der ÖAW-Programme APART, MAX KADE, DOC, DOC-fFORTE und DOC-team und fördert den Austausch zwischen NachwuchswissenschaftlerInnen.

Als ständig wachsendes Netzwerk bietet der Verein zahlreiche Möglichkeiten, neue Kontakte zu knüpfen und mit Stipendienkolleg(inn)en sowie Mitgliedern und Mitarbeiter(inne)n der ÖAW in Verbindung zu bleiben.

Der weitere Aufbau von Kontakten zwischen Forscherinnen und Forschern wird durch die Organisation von Veranstaltungen und Coachings zu verschiedenen Themen sowie durch Kooperationen mit gleichartigen Interessensgemeinschaften unterstützt.

Auf Anregung des Alumni-Vereins wurde 2010 eine offene Programmschiene etabliert, die Stipendiat(inn)en und Alumnae/i der ÖAW die Möglichkeit der partizipativen Programmgestaltung gibt. Die ÖAW lädt in diesem Rahmen junge Wissenschaftler(innen) ein, Veranstaltungen zu konzipieren, deren Umsetzung die ÖAW mit Räumlichkeiten, technischem Equipment, Catering und Öffentlichkeitsarbeit unterstützen kann. Für Veranstaltungen, die außerhalb Wiens stattfinden, gibt es die Möglichkeit, um Kostenzuschüsse anzusuchen.

Tagung des Forum junge Romanistik: „Spuren.Suche in der Romania“

Der ehemalige DOC-Stipendiat Albert Göschl hat an der Universität Graz die vom 18. bis 21. April 2012 dauernde Tagung des Forum junge Romanistik organisiert. Unter dem Titel „Spuren.Suche in der Romania“ gingen Vortragende aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Spanien und den Niederlanden dem Potential des ‚Spur‘-Begriffs als epistemische Kategorie und operatives Analyseinstrument in der Linguistik, der Literatur- und Kulturwissenschaft sowie der Fachdidaktik nach. Ein ausführlicher Tagungsbericht ist auf der Tagungs-Website abrufbar: www.romanistik.de

Graduiertenkonferenz „Vergleichende Literaturwissenschaft“

Gianna Zocco, DOC-Stipendiatin an der Universität Wien, hat ebenfalls die Einladung des Alumni-Vereins angenommen und sich mit der Ausrichtung der diesjährigen Graduiertenkonferenz Vergleichende Literaturwissenschaft erfolgreich um die Unterstützung des Vereins beworben. Die Organisator(inn)en versammelten zum Thema „Grenze“ spannende Beiträge und Projektberichte von Vortragenden aus Österreich, Deutschland, Frankreich und den USA.

Tagung „Plagiat und Fälschung“

Der Alumni-Verein tritt auch selbst als Impulsgeber für die kritische Auseinandersetzung mit Problemthemen innerhalb des Wissenschaftsbetriebs auf. Als Auftakt einer geplanten Tagungsreihe zum Thema „Verhalten und Fehlverhalten in der Wissenschaft“ konnte am 19. November 2013 in Kooperation mit der Gesellschaft der Freunde der ÖAW und der Tageszeitung Der Standard die Tagung „Plagiat und Fälschung“ durchgeführt werden.

Unabhängig von immer neuen aktuellen Einzelfällen war es Ziel der Tagung, Plagiat und Fälschung anhand einiger Leitthemen in der Praxis der wissenschaftlichen Arbeit zu untersuchen. In den Vorträgen wurden Plagiat und Fälschung im Kontext der universitären Ausbildung, der Forschungsförderung und des wissenschaftlichen Verlagswesens behandelt.

Willibald Posch (Universität Graz) bot zum Auftakt eine Begriffsbestimmung aus juristischer Sicht und stellte die Spezifik des Themas in den Rechtswissenschaften vor. Brigitte Kopp (Studienpräses der Universität Wien) referierte zum Thema Plagiarismus in der universitären Ausbildung. Nicole Föger (OeAWI - Österreichische Agentur für wissenschaftliche Integrität) behandelte in ihrem Vortrag die Rolle von Plagiarismus und Fälschung in Begutachtungs- und peer review Prozessen in der Forschungsförderung. Catriona Fennel (Publishing Director bei Elsevier) stellte in ihrem Vortrag den Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten in einem Wissenschaftsverlag dar. Den Abschluss bildete ein Vortrag von Carsten Carlberg (Universität Kuopio), der als betroffener Arbeitsgruppenleiter erstmals öffentlich von den Folgen eines paper retract berichtet.

Die anschließende Podiumsdiskussion verlief unter der Moderation von Klaus Taschwer äußerst angeregt.

Workshop „Strategisch richtig publizieren in den GSK“

Der Alumni-Verein bietet seinen Mitgliedern und – im Sinne der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses – auch den Stipendiat(inn)en der ÖAW regelmäßige kostenlose Coachings zu wissenschaftspraktischen Themen in der Kleingruppe. Am 3. Dezember 2013 hat in diesem Sinn ein Workshop stattgefunden, der bedarfsorientiert ausnahmsweise nur Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftler(innen) adressiert hat.

Im Workshop „Strategisch richtig publizieren in den GSK“ hatten alle Teilnehmer(innen) die Möglichkeit, gemeinsam mit Coach Ursula Lengauer den jeweils nächsten Schritt im „Kommunikationsgeschäft Wissenschaft“ zu planen.

 

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