06/06–09/07/2014
Wiener Art Foundation
features
GEGENWARTSBILD
WOLFGANG AICHNER
kuratiert von Christian Stock
06–20/06/2014
KUNSTRAUM AM SCHAUPLATZ
MATTHIAS BUCH
JULIAN PALACZ
PONG! – Teil 1 von 2
Kuratiert von Olivia Kaiser
Julian Palacz’ Suche nach dem Selbst, aufgehoben in der abstrakten Selbstdarstellung und Matthias Buchs Skizzieren von hunderten Linien, diffus verschlungen, geordnet parallel über eine Leinwand ziehend, haben eine Verwandtschaft. Beide fragen, nicht unironisch, nach dem was hinter dem Habituellen ist, dem Alltäglichen, dem was sich in Bewegung befindet. Es ist keine Sinnsuche, denn das vermeintlich Eigentliche ist in Material und Technik, Dokumentation und Aufbereitung schon aufgehoben.
Durch das akribische Observieren von eigener und fremder Handlung, von Vorgängen auf Bankkonten und in Netzwerken, zeigt Palacz Ich-Konstruktionen und visualisiert die Art, wie die Maschine den Menschen liest. Es geht dabei immer um etwas, das im Fluss ist, nicht festhaltbar scheint. Beide Künstler skizzieren Bewegung, einmal aus der Ferne, einmal aus der Nähe. Sie erarbeiten das, was sonst unaussprechbar verwickelt aus dem Blickraum zieht und normalerweise außerhalb des Kreises unserer Aufmerksamkeit stehen würde. Sie benötigen für das sonst Flüchtige lange Zeiträume der Dokumentation einerseits, und der Arbeit an großformatigen Gemälden andererseits. Kommt die Bewegung zum Stillstand – wird sie vom Künstler für beendet erklärt – ist das Werk über die Präsentation abgeschlossen.
Kuratiert von Olivia Kaiser
27/05/2014
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
GESCHREI VON GEGENÜBER #10
CLAUDIA SCHUHMANN
ERWIN WURM
FABIO ZOLLY
gestaltet von Konrad Prissnitz
26/05/2014
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
SPONTANEITY #1
LINNÉA SJÖBERG
Buchpräsentation
SALONG FLYTTKARTONG
SALONG FLYTTKARTONG (Studio Moving Box), 346 pages, 2014, B/W and colour, Publisher: Nilledtions
The book ”SALONG FLYTTKARTONG” (Studio Moving Box) is a documentation of a mobile home tattoo studio and its two years of existence. The Studio has with a happy FTW toured around and spontaneous offered tattoos. The open process has created it’s own aesthetics, a unique space in the field inbetween the inherent permanence of the tattoo medium and the spontaneity of the performance act.
346 pages, Year 2014, B/W and colour, Publisher: Nilledtions
22–30/05/2014
KUNSTRAUM AM SCHAUPLATZ
GEORGISCHE TAFEL
AUSSTELLUNG ZUM FRESSEN GERNE
Teilnehmende KünstlerInnen
Tatia Skhirtladze, Tamuna Sirbiladze, Ninuka Sakandelidze, Lia Gulua, Natia Kalandadze, Andro Dolidze, Tornike Potskhischvili, Begi Piralishvili, Giorgi Okropiridse
„Georgische Tafel“ – Fr., 23. Mai, ab 19 Uhr mit Teona Mosia – Vocals, Julia Seidel – Piano, Pauschalbetrag (Essen, Trinken, Musik) – 35 Euro, Begrenzte Plätze! Anmeldung unter: kulturschmiede@gmx.at
Lesung – Mo., 26. Mai – „Merab Ninidze“ – Aufzeichnungen aus Georgien von Klemens Eich
20/05–20/06/2014
Wiener Art Foundation
features
FRANZ WEST & BARBARA KAPUSTA
Sleepwalking
19/05/2014
KUNSTRAUM AM SCHAUPLATZ
Uraufführung
„DIE GESAMTHEIT DER UMSTÄNDE“
Tragödie von Georg Frauenschuh
Georg Frauenschuh „Selbsständiges Bühnenelement (TT)“, 2013, Textilien & Garne, 228 x 362 cm, Installationsansicht Kunstraum am Schauplatz, Foto © Lukas Dostal
Uraufführung „DIE GESAMTHEIT DER UMSTÄNDE“, Tragödie von Georg Frauenschuh
IHR: Nicole Milder, ER: Christian Wallner, IDEALIST: Lukas Willmann, CHRONISTIN (/FATALISTIN): Anke Armandi, BLUTSAUGHERR: Bastian Wilplinger, CHOR: Susanne Geiger, Gerlind Zeilner, Stefan Bidner
ab 19.30 Uhr Musik und Tanz mit DJ’s Lotte Lyon und Tatiana Lecomte
Im Rahmen der Finissage der Ausstellung QUARTALSHOUSE mit BEATRICE DREUX, GEORG FRAUENSCHUH, CHRISTIAN HUTZINGER, MICHAEL HORSKY, LOTTE LYON, ANNA MEYER, ISA SCHMIDLEHNER, GERLIND ZEILNER
17/05/2014
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
artist talk
ONE HOUR WITH ERWIN WURM
Stefan Bidner im Gespräch mit Erwin Wurm
Erwin Wurm, „One Minute Sculpture“, Foto © Stefan Bidner
11/05–06/06/2014
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
ERWIN WURM
Erwin Wurm, aus der Serie „One Minute Sculpture“: „Do it at the park Av. Hotel at 8.00 am“, 29,7 x 21 cm, Fine line on paper, 2002, Foto © Studio Wurm
zeichnung/drawing #3
Erwin Wurm
11/05–06/06/2014
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
display window
SAMI NAGASAKI
kuratiert von Marina Sula
Foto © Marina Sula
10/05–10/06/2014
GALERIE KUNSTBUERO
in Kooperation mit grubeck artconsulting
WALTER VOPAVA
Walter Vopava, „o.T.“, 200 x 150 cm, Acryl auf Leinwand, 2014
Walter Vopava (*1948) zählt zu den wichtigsten Vertretern der Neuen Abstraktion in Österreich. Er studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien, lebt und arbeitet in Wien und Berlin. Seine Malerei stellt die Wahrnehmung der Farbfläche als autonomes ästhetisches Ereignis in den Mittelpunkt. Während seine Bilder in den 1980er Jahren noch figurative Bezüge aufwiesen, entwickelte er im Verlauf der 1990er Jahre in der Auseinandersetzung mit Licht, Farbe und Atmosphäre das Gemälde als Farbraum. Schwere dunkle Farbfelder werden in Beziehung zu hell leuchtenden Farbflächen unterschiedlicher Couleurs gesetzt. Das Ergebnis sind meditative Tiefenräume, die dem Betrachter ein geheimnisvolles „Dahinter“ suggerieren. Walter Vopava geht in seiner Arbeitsweise nicht von einer Idee aus, die illustriert wird, sondern diese entsteht umgekehrt erst während des Malens. Dennoch entzieht sich die Malerei des Künstlers der Beliebigkeit, da sie sich zunächst an einem bestimmten System orientiert, das niemals als absolut gelten kann. Sein für die Zentrale Halle der Kunsthalle Krems eigens entwickelter aktueller Bilderzyklus nimmt auf die Gegebenheiten des Raumes Bezug.
(Hans-Peter Wipplinger)
gemeinsam veranstaltet von:
galerie kunstbuero und grubeck artconsulting (grubeck.at)
06/05/2014
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
Präsentation: Publikationen mit Edition
FRANZ GRAF
OSWALD OBERHUBER
Franz Graf
5 ________ ___6_ _7“ _5_)7“_
SOON ON THIS SCREEN
Stefan Bidner (Hg.)
56 Seiten, A4, s/w, Transparentpapier, Auflage 100, Wiener Art Foundation 2014
davon 25 Special Edition, mit einer signierten und datierten Radierung (29,5 x 20,6 cm) in einer Kartonbox mit Stempeldruck.
Publikation: 35,– Euro
Special Edition: 350,– Euro
Oswald Oberhuber
DAS MÖGLICHE U. UNMÖGLICHE VON OBERHUBER IN DER ZEICHNUNG
Stefan Bidner (Hg.)
52 Seiten, A4, Farbe, Auflage 100 mit einer Radierung, 29,5 x 20,6 cm, signiert, datiert + 10 AP, Wiener Art Foundation 2014
Publikation mit einer Radierung: 100,– Euro
23–30/04/2014
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
LILLI THIESSEN
DUDA BEBEK
SPILL THE SPELL D´ACCORD
DIN 55943* – #8
international young painting positions
*„Farbmittel ist nach DIN 55943 die Sammelbezeichnung für alle farbgebenden Stoffe.“
18/04/2014
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
GESCHREI VON GEGENÜBER #9
Lesung
AFAMIA AL-DAYAA, DOMNIIK IVANCIC, BASTIAN WILPLINGER
Ton
DANIEL BENEDEK
12–18/04/2014
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
OLIVIA KAISER
PETER PAGAC
Schlamasel
DIN 55943* – #7
international young painting positions
*„Farbmittel ist nach DIN 55943 die Sammelbezeichnung für alle farbgebenden Stoffe.“
12–30/04/2014
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
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NOURIA BEHLOUL
kuratiert von Marina Sula
Foto © Marina Sula
11/04/2014
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
Finissage
Oswald Oberhuber
Privat Erotik Verbote - Das Mögliche u. Unmögliche von Oberhuber in der Zeichnung
Performance: 3 RAR – Beatrix Curran
11/04–11/05/2014
KUNSTRAUM AM SCHAUPLATZ
QUARTALSHOUSE
BEATRICE DREUX, GEORG FRAUENSCHUH, CHRISTIAN HUTZINGER, MICHAEL HORSKY, LOTTE LYON, ANNA MEYER, ISA SCHMIDLEHNER, GERLIND ZEILNER
QUARTALSHOUSE
Die aufgewühlten Akteure aus den Bildern Michael Horskys werden von Christian Hutzingers geometrischen Farbflächen in den imaginären Raum zitiert, der zwischen den gezeigten Werken im Ausstellungsraum entsteht, und dort zur Ordnung gerufen.
Horskys Bilder wehren diese Disziplinierungsmaßnahme ab mit dem Hinweis, dass sie es immerhin schaffen, mittels der ihnen eigenen Farbordnung und im Nebel verschwindender und aus dem Nebel dann wieder ganz anders auftauchender Realitätselemente das Feld der Psychologie auf ungewohnte Weise miteinzuschließen.
Ausserdem erwähnen sie, dass sich Hutzingers Ordnungssysteme ständig selbst in Frage stellen.
Hutzingers Bilder werden aber ohnehin durch die Malereien Isa Schmidlehners mit einem Disput über das Ornament als bildaufbauendes Element abgelenkt.
Hutzingers Ornamente bevorzugen es, sich wie monolithische Denkmäler aufzustellen. Schmidlehners Ornamente schlingen sich schleppnetzartig um Figuren, Frottagen aus der Zeitung, gezeichnete Erzählungsteile und lösen sie ineinander auf.
Die Zeitungsausschnitte bringen oft eine Tagesaktualität ins Spiel, die aber durch das Zusammentreffen mit gemalten Zitaten aus Altmeisterbildern in eine andere Zeitlichkeit gerät.
Bei dem Wort „Tagesaktualität“ fühlen sich Anna Meyers Bilder gleich angesprochen und rufen quer durch den imaginären Raum, dass in Anna Meyers Modellen auch gefundene Gegenstände, die nicht für Zeitlosigkeit, sondern für Zeitgebundenheit stehen, integriert sind und auch in den Malereien viele tagespolitische Inhalte auftauchen; allerdings relativiert durch das Wie der Malerei, in dem das Wissen über malerische Vergangenheit und Gegenwart mit einem eigenen Blick darauf verschmolzen ist.
Beatrice Dreuxs Bilder verweigern, sich auf diesen Wettstreit über Tagesaktualität einzulassen. In dem Nichtthema „Blumenstilleben“ manifestieren sie die Behauptung, dass Gegenwart und Zukunft in jedem Fingerabdruck genauso enthalten sind wie in einem Weltraumanzug, ein Ausdrücken gegenwärtigen Lebensgefühls durch den selbsterzeugten malerischen Raum ohne thematische Rückendeckung.
Lotte Lyons Objekte holen die Debatte endlich mal weg von der Wand.
Zur Verfeinerung von Lotte Lyons präziser Fähigkeit des Andeutens haben viele lange Aufenthalte in Japan beigetragen, wo die visuellen Entsprechungen Zen-buddhistischer Vorstellungen im Alltag die Gesellschaft bis in die Ästhetik der Gebrauchsgegenstände durchdringen.
In Lyons Objekte fließen derartige Erfahrungen gemeinsam mit Reflexionen über den Gebrauchswert von Gegenständen ein.
Gerlind Zeilners Kasten- und Tischobjekte hängen sich an die Überlegungen zu Brauchbarkeit und ihrer visuellen Entfremdung gleich dran. Ähnliches gilt für die Malerei: Was ändert die Bildvorstellung, die zur spezifischen malerischen Formulierung führt, an der inhaltlichen Ursprungsidee der Images (wie z.B. Bar, Saloon, Wappen Comichelden…)?
Georg Frauenschuhs genähtes „Plakat“: “Talk Trilogy (autonomes Bühnenelement)” begnügt sich nicht mit der Wirkung im imaginären Raum, es biegt sich von der Wand in den realen Ausstellungsraum hinein.
Dennoch stellt es, ermutigt durch seine abstrakte Wesensart, die seine inhaltliche Ebene zugleich vergessbar und lesbar macht, auch Ansprüche auf Einfluss im imaginären Raum. Ausserdem liefert es Hinweis und „Kulisse“ für die in der Ausstellung geplante Diskussions-(und Konfrontations)veranstaltung über Gegenwartsmalerei und ihre Erweiterungen.
01/04/2014
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
GESCHREI VON GEGENÜBER #8
Buchpräsentation
KONRAD PRISSNITZ
Konrad Prissnitz, welness sonette, Verlag Sonderzahl
28/03–05/04/2014
KUNSTRAUM AM SCHAUPLATZ
KULTUR – PAUSE
PETER FRITZENWALLNER
ALDO GIANOTTI
MARLENE HAUSEGGER
KULTUR – PAUSE
Kinder kuratieren
PETER FRITZENWALLNER, ALDO GIANNOTTI und MARLENE HAUSEGGER
kuratiert vonLUKAS HAGER, SARA BINNA KANG, ELENA KANG, JOVAN KOCIC, ELIAS MATARADZJA und LIVIA SANDAUER
Im Frühjahr 2014 fand in Wien ein kurioses Experiment statt: Sechs Kinder aus Floridsdorf im Alter von elf bis zwölf besuchten Ateliers, berieten KünstlerInnen bei der Konzeption und Umsetzung neuer Werke und befassten sich mit theoretischen sowie technischen Fragen der zeitgenössischen Kunst. Kurzum: Sie übernahmen die Rollen von KuratorInnen und leisteten somit Kulturarbeit – gegen Bezahlung selbstverständlich. Das alles geschah vor dem Hintergrund einer Reflexion über die Schnittstelle zwischen Arbeit und Freizeit, der Pause.
Gezeigt werden in der Ausstellung im Kunstraum am Schauplatz neue Arbeiten von Peter Fritzenwallner, Aldo Giannotti und Marlene Hausegger sowie Videoausschnitte aus der Projektdokumentation, die Momente und Gesten des Kuratierens festhalten.
Eine Initiative von KKuK in Zusammenarbeit mit AHS Franklinstraße 26, 1210 Wien und Wiener Art Foundation.
Assistenz: Anke Armandi, Miriam Boztepe-Rhomberg und Doris Eibelwimmer21/03–20/04/2014
GALERIE KUNSTBUERO
in Kooperation mit grubeck artconsulting
ALEXANDER RUTHNER
Alexander Ruthners Arbeiten sind auf mehreren Ebenen selbstreflexiv: Genre und Stil vermischen sich, Repräsentation und Abstraktion, Abbild, Textur und Muster stehen sich gleichbedeutend gegenüber: Anything goes. Er beschäftigt sich mit dem Medium Malerei, seinem Prozess und der dazugehörigen Inszenierung. Malerei, die sich selbst hinterfragt, allerdings Antworten schuldig bleibt. Es geht nicht um eindeutige Stellungnahmen, sondern um die angemessene und mit malerischen Mitteln mögliche Darstellung komplexer Sachverhalte. Die Ergebnisse lassen keine eindeutige Erkenntnis zu, werfen unterschiedliche Aspekte auf und widersetzen sich einer Annäherung an allgemeingültige Definitionen. Thematisch ist Oberflächliches ausschlaggebend, triviale Gesten und Objekte scheinen willkürlich über die Gemälde verstreut und stören als Überreste zeitgenössischen Alltags die vordergründig poetische Dekorativität seiner Werke. Denn auch die Ästhetik seiner Bilder ist mehrdeutig und vielschichtig. An klassische Landschaftsbilder erinnernd, beinhalten seine Wiesenstücke viel an künstlicher, abstrakt modifizierter Natürlichkeit. Florale Elemente bilden ornamentale Muster und nostalgische Ruhepole, doch werden diese romantischen Aspekte von kontextuell irritierenden Objekten und Unschärfen konterkariert. Großzügige Coolness und beiläufige Gesten wirken auf seinen Gemälden willkürlich verteilt. Die Unklarheiten von Vorder- und Hintergrund betonen zudem ein wesentliches Merkmal seiner Kunst, eine spezielle Flachheit, die radikal ausschnitthaft und nicht näher präzisiert bleibt. Wenig verwunderlich, dass die intensiv grünschattierte und detailreich geschilderte Referenz an Landschaftsmalerei dieser absoluten Dominanz der Oberfläche über das Dreidimensionale nicht standhält.
Alexander Ruthner * 1982, Studium an der Akademie der Bildenden Künste Wien (Daniel Richter, Peter Kogler), an der Kunstakademie Düsseldorf (Albert Oehlen) und in Athen. Mitherausgeber des Magazins „EINE“
gemeinsam veranstaltet von:
galerie kunstbuero und grubeck artconsulting (grubeck.at)
13/03–11/04/2014
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
OSWALD OBERHUBER
Privat Erotik Verbote – das Mögliche u. Unmögliche von Oberhuber in der Zeichnung
zeichnung/drawing #2
Oswald Oberhuber
Die Ausstellungsserie „zeichnung/drawing“ im Büro Weltausstellung findet nach FRANZ GRAF ihre Fortsetzung mit OSWALD OBERHUBER.
Mit dem programmatischen Ausstellungstitel „PRIVAT EROTIK VERBOTE DAS MÖGLICHE & UNMÖGLICHE von OBERHUBER IN DER ZEICHNUNG“ werden erstmals in einer Ausstellung konzentriert nur zeichnerische Werke, quer durch sein langjähriges Schaffen, gezeigt. Nach Angaben Oswald Oberhuber’s zu Folge umfasst sein zeichnerisches Werk mehr als 10.000 Arbeiten! Genau diese „unmittelbaren Momentaufnahmen kreativer Prozesse“ im Medium Zeichnung liegt im Interesse des Ausstellungsmacher's Stefan Bidner, der sich für diese Ausstellungsserie verantwortlich zeichnet.
DIE ZEICHNUNG ALS ANNAHME
Die Zeichnung als unmittelbare Notierung ist ein unbewusster Vorgang, der sich am besten ausdrückt in Situationen der Ablenkung, soll doch jene Notierung entsprechend diesem Begriff immer etwas Neues entwickeln. Diese Bemerkungen wirken als fraglicher Inhalt, wird doch jede Kontrolle hierin ausgeschlossen, was nur scheinbar so ist, ist doch jede handelnde Tätigkeit auch gleichzeitig einem Mechanismus bewusster Vorgänge in der Erfahrung ausgesetzt. Das Unbewusste ist gleichzeitig mit der Mechanik des Handelns verwurzelt.
Das ist nur ein Aspekt, aber insofern der wichtigste, als aus diesem Vorgang immer Neues geschieht. Die Besonderheit und der Reiz der Zeichnung kann sich auch aus einem vorgegebenem Thema ergeben, das mich einschnürt und zwingt zu einer totalen Disziplinierung, in der die Thematik sich entweder als Erzählung ausspricht oder formale Überlegungen einen Zwang ausüben. Dies ist keine Einschränkung, sondern eine Maßnahme zur jeweiligen Beherrschung der manuellen und geistigen Fähigkeiten.
Diese Sprache, wenn man sie behrerrscht, zeigt eine klare Feststellung der Begriffe, einen philosophischen Beweis der Anwesenheit von Vorstellungen, die sich definieren aus der Anwesenheit der Anwesenheit.
Das Zeichnen hat in seiner Offenheit jede Möglichkeit erreicht, die weit über die Einschränkung des Bildes hinausreicht, trotzdem die heutige Kunst von Mondrian bis jetzt sich in der Improvisation und der begrenzten Notierung ausdrückt. Hierin zeigt sich auch eine bestimmte Form der Qualität, die aus der Überlegung der begrenzten Möglichkeit die Genauigkeit formuliert, so dass sich das Prinzip der Zeichnung in allen Bereichen der bildenden Kunst durchschlägt.
August 1985, Oswald Oberhuber
(in Peter Weiermair (Hg.): „Oswald Oberhuber – Arbeiten auf Papier 1947–1986“, 1988, S. 314)
13/03–11/04/2014
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
display window
BEATRIX CURRAN
kuratiert von Marina Sula
Beatrix Curran, „leftover bubble and squeak“, 2014, Foto © Marina Sula
08/03/2014
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
FRANZ GRAF
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SOON ON THIS SCREEN
Finissage
Präsentation Künstlerbuch
Franz Graf
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SOON ON THIS SCREEN
24/02/2014
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
GESCHREI VON GEGENÜBER #7
Lesung
Franz Graf, Nina Herlitschka & Norbert Kröll, Konrad Prissnitz, Rick Reuther
© Stefan Bidner, Büro Weltausstellung 2014
01/02–07/03/2014
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
FRANZ GRAF
5 ________ ___6_ _7“ _5_)7“_
SOON ON THIS SCREEN
zeichnung/drawing #1
franz graf
im graf’schen œuvre nimmt die technik des zeichnens eine zentrale rolle ein. gerne kombiniert er die unterschiedlichen zeichen und maltechniken miteinander. klassische beispiele sind kombinierte graphit- und tuschezeichnungen, mit tusche lavierte bleistiftzeichnungen etc.. in der ausstellung „5 ________ ___6_ _7“ _5_)7“_ SOON ON THIS SCREEN“ verdichtet der künstler mit meisterlicher hand linien und striche zu 14 frauenportraits und frauenakte. sie spiegeln einen begehrlichen aber nie respektlosen blick des künstlers wieder. intime, zeichnerische momentaufnahmen, aufgeladen mit abgründigen phantasmen und natursymbolen, wirken sie wie wesen aus dem unterbewußtsein. zugleich spührt man die kraft der protagonistinnen manchmal verstärkt durch die maskenhafte bis monströse darstellung. graf versteht es mit seiner signifikanten zeichensprache, den zwiespalt von liebe und begierde, von sein und schein zu vermitteln, obgleich seine werke, wie der ausstellungstitel selbst, immer etwas kryptisches anhaften. der künstler als kryptograph … wie einst in lascaux …
(büro weltaustellung)31/01–07/03/2014
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
NINO SAKANDELIDZE
schaufenster #1
postportrait, mixed media, installation, 2014
schaufenster #1
nino sakandelidze
*1985 (tiflis, geo)
23/01/2014
KUNSTBUERO
JAKOB ZACHARIAS STEINER
obicere, obiecta sunt
22/01–22/02/2014
KUNSTRAUM AM SCHAUPLATZ
WARTEN AUF NINO
PETER PILZ
NINO STELZL
RONNIE ZECHNER
21/01/2014
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
FINISSAGE mit LESUNG JETZT SCHLÄGTS 13 ! (im) Büro Weltuntergang
GESCHREI VON GEGENÜBER #6
Iris Gassenbauer, Jakob Kramer und Konrad Prissnitz
14/12/2013–14/01/2014
BÜRO WELTAUSSTELLUNG
JETZT SCHLÄGTS 13 ! (im) Büro Weltuntergang
JETZT SCHLÄGTS 13 ! (im) Büro Weltuntergang
TJORG DOUGLAS BEER, NATASA BERK, LUTZ BRAUN, MATTHIAS BUCH, HELENE VAN DUIJNE, THOMAS FEUERSTEIN, MARCUS GEIGER, SARA GLAXIA, FRANZ GRAF, MARTIN GRANDITS, MARIO GRUBISIC, CHRISTINE KOFLER, TOBIAS LINTL, MICHI LUKAS, ALBERT MAYR, LENI MICHL, JOHANN NEUMEISTER, KATHERINA OLSCHBAUR, PANOS PAPADOPOULOS, RADE PETRASEVIC, BEGI PIRALISHVILI, JUDITH ROHRMOSER, CHRIS ROSA, ALEXANDER RUTHNER, NINO SAKANDELIDZE, BJÖRN SEGSCHNEIDER, NINO STELZL, SOPHIA SÜSSMILCH, LILLI THIESSEN, JIM THORELL, HANS WEIGAND, FRANZ WEST u.a.
+ARCHIV BIDNER
GESCHREI VON GEGENÜBER
STUDIO MÜHLGASSE
WAF EDITIONEN (GEIGER, WEST, ZOBERNIG, u.a.)
13/12/2013–12/01/2014
GALERIE KUNSTBUERO
in Kooperation mit grubeck artconsulting
SUSE KRAWAGNA
Amer Abbas & Alexandra Grubeck laden ein zur Eröffnung und Katalogpräsentation